Ökotipp „Torffrei gärtnern“.

Ökotipp für den Frühling!

Torffrei Gärtnern heisst es jetzt!

Mit dem Frühling beginnt die Gartenzeit. Beete, Balkone und Kübel werden wieder neu bepflanzt. Wer denkt schon beim Einkauf von Blumenerde an die Folgen für die Natur? Die Erde, die dabei Verwendung findet enthält in den meisten Fällen Torf. Der Stoff, der aus den Mooren kommt. Dafür werden immer noch wertvolle Hochmoore zerstört. Ein großer Teil der heute in Deutschland verwendeten Torfe kommt inzwischen aus den baltischen und russischen Hochmooren. Diese zählen zu den größten und kostbarsten Mooren Europas. Sowohl für den Natur- als auch für den Klimaschutz müssen sie dringend erhalten bleiben.

In Deutschland werden zehn Millionen Kubikmeter Torf im Jahr verbraucht. Ein Viertel davon verbrauchen Hobbygärtner.
So verschwinden die letzten Hochmoore in Europa und es werden schädliche Klimagase freigesetzt.

Die gute Nachricht ist: Es gibt Alternativen!
Eigener Kompost kann Humus für den Garten liefern, im Handel ist auch torffreie Blumenerde erhältlich.
Außerdem bietet das Humus- und Erdenwerk in Niddatal–Ilbenstadt Kompost und Erden an, z.B. grüne Blumen- und Graberde aus Hessen. Diese ist torffrei, gebrauchsfertig mit Langzeitdünger, zum Ein- und Umtopfen aller Grün- und Blühpflanzen geeignet.
Sie enthält Grünkompost, Rindenhumus und Holzfasern, zusätzlich dienen Dreischicht-Tonminerale als Wasser- und Nährstoffspeicher und sorgen für eine gute Nährstoffverfügbarkeit. 
Der 40 l Sack kostet 7,00 €.

Mit dem Verzicht auf torfhaltige Erden können alle Gartenliebhaberinnen dazu beitragen, dass diese noch weitgehend intakten Lebensräume nicht weiter abgebaggert und zerstört werden! Es gibt mittlerweile viele torffreie Produkte von Firmen, die den Umwelt- und Moorschutz ernst nehmen. 

Unter www.bund.net finden Sie einen BUND-Einkaufsführer für torffreie Erden. Dieser Einkaufsführer enthält nach Anbieter sortierte Listen für torffreie Produkte und bietet Ihnen damit eine Orientierung im Erden-Dschungel.